Schulprogramm

Leitbild Erziehen
Wir versuchen, den Schülerinnen und Schülern wichtige Werte zu vermitteln und vorzuleben: Einen respektvollen Umgang untereinander, Hilfsbereitschaft, Fairness, Pünktlichkeit, Sauberkeit u.a.
Dabei  möchten wir erreichen, dass die Eltern diese Wertvorstellungen mittragen.

Leitbild Unterrichten
Wir versuchen, jedes Kind ermutigend zu begleiten, indem wir es individuell, also seinen Leistungen und seiner Persönlichkeit entsprechend, fördern. Dies soll durch einen abwechslungsreichen Unterricht mit offenen Unterrichtsformen wie Projektarbeit, Freiarbeit, Werkstattunterricht, Lernen an Stationen u.a. erreicht werden.

Schulanfang
Bei der Anmeldung durchlaufen die Kinder einen Test, der grundlegende Fähigkeiten und Fertigkeiten (Mengenauffassung, Sprachvermögen, Motorik u.a.) überprüft. Nur so kann ein gelungener Start ins Schulleben gewährleistet werden. 
Die unterschiedlichen Voraussetzungen, welche die Schülerinnen und Schüler mit sich bringen, werden  durch individuelle Förderung aufgefangen. Dies versuchen wir zum Beispiel dadurch zu ermöglichen, dass die Kinder Arbeitstempo und Arbeitsgegenstände selbstständig bestimmen. In Deutsch arbeiten wir mit dem Lehrwerk Karibu. In Mathematik arbeiten wir im ersten Schuljahr mit den Themenheften Flex und Flo und ab dem zweiten Schuljahr mit dem Lehrwerk Denken und Rechnen. Diese Werke ermöglichen es den Lehrerinnen und Lehrern, aufbauend auf einem gemeinsamen Basisthema die Schülerinnen und Schüler zu fördern, bzw. zu fordern.
 
Kooperatives Lernen
An unserer Schule legen wir großen Wert darauf, die Kinder an kooperative Lernmethoden heranzuführen. Schwerpunktmäßig wird in den ersten beiden Schuljahren die Partnerarbeit eingeführt und trainiert und in der dritten und vierten Klasse die Gruppenarbeit. So lernen die Kinder, Rücksicht aufeinander zu nehmen, sich gegenseitig zu unterstützen und Hilfe anzunehmen.

Die Schuleingangsphase
Die Schuleingangsphase umfasst die Schuljahre 1 und 2. Der Verbleib in dieser Phase kann 1 bis 3 Jahre dauern. Jedes Kind wird in dieser Zeit so gefördert, dass es die verbindlichen Anforderungen nach Klasse 2 erreicht.  Unsere Schule hat sich im Schuljahr 2006/2007 dafür entschieden, weiterhin in altershomogenen Klassen zu unterrichten, da die Leistungsunterschiede zwischen den Kindern  auch so schon groß genug sind. 
 
Übergang an weiterführende Schulen
Im 4. Schuljahr werden die Kinder bestmöglich und ihren individuellen Möglichkeiten entsprechend auf die weiterführenden Schulen vorbereitet. 
Dies wird z.B. durch  Informationsmaterialien für  die Eltern, durch Besuche an weiterführenden Schulen und durch intensive Einzelgespräche mit den Eltern unterstützt.

Unsere Schule in Bewegung
Da es unseren Kindern immer mehr an Beweglichkeit fehlt, legen wir besonders großen Wert darauf, unseren Schülerinnen und Schülern vielfältige Bewegungsanreize zu bieten. In regelmäßigen Abständen  veranstalten wir Wohltätigkeitswanderungen, deren Erlös zum Teil zur Anschaffung neuer Spielgeräte für den Schulhof genutzt wird. So konnten wir in den letzten Jahren das Bewegungsangebot für die Kinder auf dem Schulhof durch die Neuanschaffung einer Kletterspinne, einer Kletterwand, einer Rutsche und Tischtennisplatten deutlich ausweiten. Neben diesen Großgeräten stehen den Kindern viele kleine Spielgeräte zur Verfügung, die sie sich im Spielehaus in den Pausen ausleihen können.
Weiterhin führen wir jedes Jahr ein Spiel- und Sportfest mit vielen verschiedenen Stationen durch, an denen Bewegung und Spaß nicht zu kurz kommen.
 
Unterricht von Kindern ohne Deutschkenntnisse
Zu unserer Schule gehören auch Kinder, die erst kürzlich nach Deutschland gekommen sind und die noch nicht, bzw. sehr wenig Deutsch sprechen. Diese Kinder gehören zu unseren Klassen, kommen aber zudem täglich in Kleingruppen zusammen, um die deutsche Sprache zu erlernen. Mit dieser Kombination aus gezielter Förderung und dem engen Kontakt zu deutschsprechenden Kindern ihrer Klasse, haben wir in den letzten Jahren sehr gute Erfahrungen gemacht.
 
Externe Qualitätsanalyse unserer Schule
Im Schuljahr 2015/ 2016 wurde unsere Schule von einem Expertenteam der Bezirksregierung besucht. Die Ergebnisse sowie die Konsequenzen, die wir daraus gezogen haben, möchten wir Ihnen nicht vorenthalten:
 
Stärken der Schule 

  • die gemeinsame Wertehaltung des Gesamtkollegiums und die abgestimmte Unterrichtskultur 
  • die verantwortungsvolle Umsetzung des Erziehungs- und Bildungsauftrages
  • nachhaltige Förderung eines positiven sozialen Klimas
  • gelebte Integration
  • gelungene Ausrichtung auf den Schwerpunkt der Sprachförderung
  • intensive und abgestimmte Beratung
  • umfassende Gesundheits- und Bewegungsförderung
  • die professionelle Wahrnehmung der Führungsverantwortung und das Engagement des Kollegiums sowie die hohe Bereitschaft, Schulleben und Schulentwicklung gemeinsam zu gestalten
  • die konsequente Ausrichtung schulischer Entwicklungsarbeit auf standortspezifische Bausteine

 
Handlungsfelder bezogen auf den Unterricht 

  • Fortführung der Unterrichtsentwicklungsarbeit unter Beachtung der Balance zwischen Fördern und Fordern 
  •  Stärkere Mitwirkung von Schülerinnen und Schülern bei der Gestaltung von Schulentwicklungsprozessen 

 
Konsequenzen für die weitere Arbeit:

  • stärkere Berücksichtigung des Aspektes „Fordern“ im Unterricht:

    - gegenseitige Unterrichtsbesuche der Kollegen/ Kolleginnen
    - eine pädagogische Konferenz zum Thema „Fordern“
    - Einsatz zusätzlicher Unterrichtsmaterialien

  • stärkere Mitwirkung der Schülerinnen und Schüler bei Schulentwicklungsprozessen
  • Einrichtung einer Schülervertretung